Freitag, 21. Dezember 2007

Eine Weihnachtsfeier oder die Erkenntnis, dass japanische Jungen doch singen


Am Mittwoch haben Tim und ich unsere Sprachklassen zusammengelegt und klassenübergreifend Jesu Geburtstag mit einer gemeinsamen „Christmas Party“ gefeiert.
Die Spiele „Schokolade auspacken“ und (von mir so tituliete) „Patsch-Patsch“ ( - den wirklichen Namen kenne ich leider nicht – wenn ihn jemand weiß kann er in mir gerne mitteilen ;) sind sehr gut angekommen und von den Jungen voller Begeisterung gespielt worden.
Die Freude über eine gewürfelte 6 (bei der man sich so schnell wie möglich Handschuhe und Mütze anzieht und dann mit Messer und Gabel versucht die – in eine ganze Menge Zeitungspapier eingepackte – Schokolade auszupacken und zu essen) war enorm - zumindest solange bis der nächste ebenfalls eine hatte ;)
Dann wurde einem nämlich die Mütze wieder vom Kopf gezogen und das Hoffen auf die nächste 6 ging weiter…
Zu der großen Überraschung eines Missionars haben wir die Jungen auch zum Singen gebracht – und das ohne Leidensmiene sondern vielmehr einem Lachen auf ihren Gesichtern. 主をほめよ (Preiset den Herrn) – ich hoffe, dass ihnen der Text nachgeht und dass es für sie mehr als ein Lied wird!



Die Zeit vergeht wie im Flug! Ich kann es kaum glauben, aber am Montag ist Heilig Abend!
Ich wünsche Euch allen FROHE WEIHNACHTEN, EIN GUTES NEUES JAHR und vor allem GOTTES SEGEN!

Liebe Grüße

Judith

Freitag, 14. Dezember 2007

Advent, Advent ...


Ich glaube es wird Zeit, dass ich mal wieder was von mir hören lassen (vielleicht sollte ich mir öfters mal mit den Einträgen etwas mehr Zeit lassen: ich habe nämlich festgestellt, dass ich dann mehr E-Mails und Post bekomme ;) )

Ende Oktober ist (bei strahlendem Sonnenschein) schon die erste Weihnachtsdekoration aufgebaut worden, im Supermarkt (und eigentlich allen anderen Geschäften auch) laufen schon seit einigen Wochen Weihnachtslieder hoch und runter, es ist kalt geworden und in der Kirche und zu Hause werden wir übermorgen die dritte Adventkerze anzünden.

Ja, Weihnachten rückt auch hier bei uns in Japan immer näher und Weihnachtsfeiern und -vorbereitungen sind im vollen Gange.
Aber ist das schon alles?!?

NEIN! Wir erinnern uns an die Geburt Jesu, er kam als Mensch in diese Welt - zu uns -
That's the true Christmas Stroy, der Grund warum wir Weihnachten feiern!

Die ersten Weihnachtsfeiern habe ich schon miterleben dürfen und habe sie sehr genossen!
Morgen (Samstag) sind gleich zwei Weihnachtsfeiern, am Sonntag habe ich Gottesdienstleitung in einem englischsprachigen (Weihnachts-) Gottesdienst und nächste Woche stehen die Weihnachtsfeiern in sämtlichen Sprachklassen an.
Es ist also viel zu tun ;) Und ich freue mich schon unheimlich darauf!

Besonders fasziniert war ich übrigens davon, wie selbstverständlich letzten Sonntag bei einer Weihnachtsfeier "Schnick-Schnack-Schnuck" in das Krippenspiel intergriert wurde- kulturelle Individualität sage ich da ;)

Ich wünsche Euch allen eine frohe und besinnliche Vorweihnachtszeit!

Freitag, 16. November 2007

MEIN GÄSTEBUCH

Ich habe endlich ein Gästebuch!

Viel Spaß beim Nachrichten hinterlassen ;)
Ich freue mich drauf!

Mittwoch, 14. November 2007

Meine Sprachklassen...


Ja, wie sieht es eigentlich mit meinen Sprachklassen aus?
Die Klassen decken die ganze Bandbreite ab – von Kinder Englisch bis Sprachklassen mit Senioren, Christen – Nichtchristen, von blutigen Anfängern bis fast Nativspeaker ist wirklich alles vertreten. Ihr seht die Klassen sind sehr unterschiedlich und jede auf ihre Art etwas ganz besonderes!
Ich möchte keine der Klassen mehr missen!

Ich merke wie ich jeden Einzelnen immer besser kennenlerne (sie mich natürlich auch) und dass eine gewisse "Vertrautheit" entsteht.
Ich bin nicht mehr "die Ausländerin, die Englisch/ Deutsch lehrt" sondern ich bin Judith, die ihnen beim Englisch/Deutsch lernen und verbessern hilft.

Kann es eine schönere Belohnung geben als ein Kindergesicht, das auf einmal anfängt von ganz tief innen zu strahlen und dir ein „Wakatta!“ („Ich habe es verstanden!“) entgegen wirft?
Oder wenn Leute aus meinen Sprachklassen auch zu anderen Veranstaltungen in den Gemeinden kommen – und das obwohl sie keine Christen sind?
Oder wenn ein Kind während der „bible time“ (die das Ende jeder Sprachklasse ist) von dem Erzählen so berührt und (im postiven Sinne) aufgebracht ist, dass sie einfach zwischen rein ruft und nicht mehr aufhört Fragen zu stellen?
Oder wenn Leute die man durch Traktate verteilen zu etwas eingeladen hat auch wirklich kommen?

Solche Dinge passieren nicht jede Stunde, und auch nicht jede zweite. Aber hin und wieder!Für manchen mögen das alles Kleinigkeiten sein – aber mir bedeuten sie sehr viel!

Ein Tag am Meer ... die Bilder

Ein Tag am Meer ... (15.10)

Ein Tag am Meer ... (15.10)


... wir hatten es uns schon seit einiger Zeit vorgenommen und am 15.10. (ist mittlerweile auch schon wieder eine ganze Weile her, ich weiß) haben wir es dann endlich gemacht:
Nachdem wir Fünf ca. 1,5 Stunden mit dem Zug unterwegs waren sind wir in Utsumi und somit am Meet angekommen. Palmen, Sandstrand, Meer ... so nah und trotzdem so anders (als das, was ich bisher von Japan kennengelernt habe)!

Leider konnten wir (zwcks einer Quallen Invasion, die Mitte September einsetzt hat) nicht mehr schwimmen, aber auch so haben wir das Wasser, den Strand, die Sonne und die anschließende Zeit im Onsen (heiße Quelle) in vollen Zügen genossen! Es war wirklich ein wunderschöner Tag!

Bilder sagen mehr als Worte, deshalb habe ich ein neues Album angelegt :)

Dienstag, 16. Oktober 2007

Kleine und große Wunder...


Immer wieder wird mir bewusst, wie viele wunderbare Menschen mir Gott hier zur Seite stellt! Und dafür bin ich sehr, sehr dankbar!
In der Gemeinde gibt es einen Mann, der es sich zur "Aufgabe" gemacht hat mir jeden Sonntag ein bisschen Japanisch beizubringen. Angefangen hat er mit den Zahlen bis 5. Und dann ging es jede Woche ein bisscen weiter. Mehr Zahlen, Farben und Körperteile.
Er spricht fast nur Japanisch mit mir und ich frage ihm (meistens auf Englisch oder einem Mix aus Japanisch und Englisch) Löcher in den Bauch. Eine sehr lustige Kombination aber irgendwie klappt es und früher oder später verstehen wir uns immer.


Als wir nach Utsumi gefahren sind standen wir auf einmal an einem Bahnhof und wussten nicht mehr welchen Zug wir nehmen sollten. Wir waren schon so weit, dass wir uns nicht mehr wirklich auskannten.
Pötzlich hat uns ein Bahnangestellter aus heiterem Himmel auf Englisch (!) angesprochen (es ist schon so schwer genug jemanden zu finden, der sich traut einem auf Englisch weiterzuhelfen - aber das man von jemandem angesprochen wird kommt noch seltener vor!) und gefragt ob er uns weiterhelfen könnte.

In einer anderen Situation sollte ich zu einem der Missionare kommen. Da ich eigentlich wusste wo sie wohnt habe ich bei der Wegbeschreibung nicht so ganz 100%-ig zugehört. Naja, ich bin also vom Bahnhof (normalerweise bin ich immer mit dem Fahrrad hingefahren) losgelaufen und wusste nach einiger Zeit, dass ich zwar in die richtige Richtung, aber definitiv zu weit, gelaufen war.
Dem nächsten Japaner, der mir zu Fuß entgegen kam habe ich den Zettel mit der Adresse unter die Nase gehalten und gefragt ob er wüsste wie ich dort hin komme. Er wusste es nicht, hat sich aber trotzdem sehr viel Mühe gegeben mir trotzdem irgendwie zu helfen. Also sind wir ca. 15 Minuten in der Gegend rumgetappt bis ich mich irgendwann bei ihm bedankt und verabschiedet habe (sonst hätte er sich verpflichtet gefühlt auch noch eine weitere Stunde mit mir im Kreis rumzulaufen).
Und auf einmal sehe ich ein großes Geschäft, in dem ich in den ersten Tagen hier in einmal kurz mit einem Missionar gewesen bin. Und dadurch habe ich dann relativ einfach den Weg gefunden.


Daran habe ich mal wieder gesehen, wie genial sich Gott um mich kümmert!
Manchmal bekommen wir seine Hilfe "einfach so" wie dieser Mann, der einfach auf uns zukam und uns von sich aus die Hilfe angeboten hat, die wir gerade brauchten.
Und dann wiederum, in anderen Situationen, gibt er uns nicht die "Lösung"/ Hilfe, die wir uns vielleicht erhofft haben. Aber er gibt uns trotzdem das, was wir in dem Moment brauchen!
Dieser andere Japaner konnte mir nicht den Weg zeigen oder erklären - aber er hat mich (auch wenn er das nicht wusste) zu einem Platz gebracht, von dem aus ich dann alleine den Weg gefunden habe. Einen Platz, den ich wiedererkannt habe und mich wieder orientieren konnte.

Montag, 15. Oktober 2007

neue Bilder

Japan 3

Freitag, 12. Oktober 2007

Meine erste Begegnung mit der Polizei (Mittwoch 3.10.)



Hanna und ich waren nichts ahnend mit den Fahrrädern auf dem Weg zu Marlene (da es ihr Geburtstag war) und wollten vorher noch schnell bei einem Geschäft vorbei um was für meine Klasse zu kopieren.
Da ich bemerkt hatte, dass die Polizei hinter uns war bin ich extra nicht einfach so abgebogen sondern auf einen Parkplatz gefahren (um abzusteigen und das Rad über den Fußweg über die Straße zu schieben).
Kaum waren wir auf dem Parkplatz kam auch schon das Polizeiauto abgebogen, zwei Polizisten stiegen aus, die auch prompt zu uns rüber kamen und uns auf Japanisch ansprachen.
Wir haben zuerst nicht verstanden was sie von uns wollten.

Als wir der Polizei dann verrieten, dass wir aus Deutschland sind war die Reaktion des einen Polzisten „Oh Deutschland, da lebt meine Schwester auch. Sie wohnt in „Freiuburgu“ (also Freiburg).

Sie stellten weiter Fragen, von denen wir nur sehr wenig verstanden, da sie kaum Englisch und wir nur sehr wenig Japanisch konnten. Nach einiger Zeit waren wir so weit, dass es wohl irgendwie um die Fahrräder ging. Sie wollten irgendwelche „Security Nummern“ von uns wissen, fragten woher wir die Fahrräder haben und wollten unsere Ausweise sehen.
Als die Polizisten „Passport“ lasen waren sie sehr erleichtert.
Sie haben dann auch gleich ganz fleißig so ziemlich jede Nummer, die sie irgendwo auf meinem Pass gefunden haben, über Funk weitergegeben.
Also wir ihnen dann erzählten, dass wir als freiwillige Helfer in der Kirche für ein Jahr in Japan sind, sie unsere Adresse notiert hatten, Hanna ihren Nachnamen auch in Hiragana aufgeschrieben und wir ihnen erklärt hatten, dass die Fahrräder ein „Geschenk“ der Missionsgesellschaft seinen durften wir dann 15 Minuten später weiterfahren.

Alles in allem hatten wir (je länger die ganze Angelegenheit dauerte) immer stärker das Gefühl, dass den beiden einfach ein bisschen langweilig war. Und die Tatsache dass Gaijins (wie Ausländer hier genannt werden) nicht mit den neusten Fahrrädern rumfahren hat sie wohl doch überrascht.

Allerdings wollten wir dann nicht drauf verzichten auch noch unseren Spaß zu haben und haben kurzer Hand gefragt, ob wir noch ein Foto machen dürfen … da haben sie sich gefreut.

Dienstag, 2. Oktober 2007

Jugendveranstaltungin Nagoya (am 24.09.)


Am Montag (24.09) fand eine überkonfessionelle Jugendveranstaltung in Nagoya statt. Als ich mich entschieden habe mitzufahren wusste ich nicht so wirklich was mich erwarten würde außer dass es eben eine überkonfessionelle Jugendveranstaltung mit einer der bekanntesten christlichen Sängerinnen Japans, einem sehr guten und bekannten Evangelisten und einfach eine tolle Veranstaltung sein sollte.

Die Musik von Migiwa (der Sängerin) war nicht schlecht (hat mich aber ehrlich gesagt nicht vom Hocker gerissen). Was mich sehr angesprochen und bewegt hat war das, was sie zwischen den Liedern gesagt und von ihrem Leben erzählt hat!
Sie hat berichtet dass sie schon immer sehr schüchtern und scheu war und es auch heute immer noch ist (und trotzdem steht sie heute als eine sehr bekannte Musikerin ständig vor großen Menschenmengen auf der Bühne!).

In ihrer Kindheit hat sie sich immer mehr zurückgezogen, irgendwann hat sie die Schule abgebrochen, hatte kaum noch Kontakt zur Außenwelt und hat wohl einige Male mit dem Gedanken gespielt sich das Leben zu nehmen.
Durch Jesaja 43,4 „Weil du in meinen Augen so wert geachtet und auch herrlich bist und weil ich dich lieb habe.“ hat sich dann ihr Leben verändert. Dieser Vers und seine Aussage, dass sie Gott so wichtig ist und dass sie Wert hat, hat sie tief berührt. Sie ist Christin geworden, hat ein Selbstwertgefühl entwickeln können und hat es geschafft der, sie bis dahin bestimmenden, Zurückgezogenheit zu entfliehen.

Solche Menschen (wie Migiwa in ihrer Kindheit/ Jugend) nennt man hier in Japan „Hikikomori“ (Menschen die sich in ihren Zimmern einschließen und aus der Gesellschaft zurückziehen). Dieses Phänomen ist ein großes Problem: nach Schätzungen gibt es in Japan über 1 Millionen solcher Hikikomoris – es sind also nicht nur einzelne (was auch schlimm wäre) sondern wirklich ein verbreitetes Phänomen besonders unter Jugendlichen!

Noch mal eine andere Dimension bekommt das ganze, wenn man gesagt bekommt, dass vermutlich in jeder Schulklasse ein solcher Hikikomori ist, und dass Menschen die man hier in Japan kennen lernt einmal Hikikomoris waren. Andere kommen auf einmal nicht mehr und es liegt sehr nahe, dass auch sie sich zurückziehen und den Kontakt abbrechen.

An dieser Stelle wird (in meinen Augen) wieder einmal sehr deutlich welch eine geistliche Armut in diesem Land herrscht. Mich persönlich macht es sehr traurig zu sehen, wie sehr viele Menschen hier unter dem Druck der Gesellschaft (nach dem Motto „du bist so viel wie du leistest“) leiden. Die meisten haben eine sehr gute Bildung, allerdings kommt es mir so vor, als ob dafür die Entwicklung zu einer gesunden Persönlichkeit des Individuums oftmals auf der Strecke bleibt.

Ich kann mich alleine verständigen!


Heute Morgen bin ich mit dem Rad zu unserem „Gemüse-Fritzen“ gefahren.
Was mich sehr begeistert hat: ich habe mich komplett auf Japanisch mit ihm verständigt! Es waren bei Weitem keine komplizierten Dinge, die ich gesagt habe, aber es war alles Japanisch und er hat mich verstanden und ich habe ihn verstanden 

Auf dem Rückweg habe ich auf der Straße eine Frau mit ihrem kleinen Sohn gesehen. Da wir gebeten worden sind Marlene ein paar Bilder von japanischen Kindern zu geben, habe ich angehalten und die Frau gefragt ob ich ein Foto von ihrem Sohn machen darf.
Sie hat sich gefreut, ich durfte ein paar Bilder machen und sie hat weiter auf Japanisch mit mir gesprochen (was mich sehr gefreut hat – bisher bin ich nämlich in der Regel spätestens nach dem ersten Wort, was ich gesagt habe, auf Englisch gefragt worden wo ich denn herkomme).
Relativ schnell musste ich ihr dann sagen, dass ich kaum Japanisch spreche und dann ging die Unterhaltung auf Jenglisch (also einem Gemisch aus Japanisch und Englisch) weiter – was auch sehr lustig war.
Aber wir haben uns verstanden! Und bestimmt 10 Minuten miteinander geredet!

Mittwoch, 26. September 2007

Schaut mal vorbei!

Japan 2

Besonderes Erlebnis (Sa. 22.09. & So. 23.09.)


Aber auch mir persönlich hat das Konzert sehr gut getan!
Die Band hat nur Lieder auf Japanisch gespielt, aber von ca. der Hälfte er Lieder gibt es auch englische Texte (von denen wir die meisten auswendig konnten!) und so konnten wir immer wieder mitsingen und auch verstehen, was wir singen!
Für mich war das eine sehr wertvolle Zeit, in der ich Gott von Herzen durch Lieder anbeten und ihn – in einer besonderen Weise - erfahren konnte!
Zwischen den Liedern gab es zwei Zeugnisse und eine kurze Message, die mich auch sehr angesprochen haben! Ich bin immer wieder fasziniert was für Wege Gott mit den Menschen hier gegangen ist und auch immer noch geht!

Am Sonntag hat die gleiche Band abends dann auch noch auf dem Bundestreffen in Oyamada gespielt.
Noch bevor sie angefangen haben das erste Lied zu spielen haben die Bandmitglieder uns wiedererkannt (was nicht so besonders schwer ist, weil wir Shorties – wegen der Übersetzung - in der Regel immer 30 Sekunden später als alle anderen über die Witze lachen/ auf das Gesagte reagieren ;)
Samstag hatten sie wohl schon gemerkt, dass uns „One Way“ sehr gefallen hat (bis dahin waren wir davon ausgegangen, dass es kaum jemand gemerkt hatte, wie wir während dem Konzert am Samstag abgegangen sind – wir hatten immerhin ganz hinten gestanden – aber anscheinend hat es die ganze Band mitbekommen) und deshalb haben sie das Lied dann gleich als erstes gespielt 

Die Musiker hat es sehr gefreut, dass wir so eine Freunde hatten und es offensichtlich so genossen haben.
Hinterher haben wir uns noch (so gut es eben ging – meistens musste jemand übersetzten) unterhalten und es ist einfach faszinierend: Samstag war das erste Mal, dass wir uns gesehen und Sonntag das erste Mal, das wir uns unterhalten haben, aber es war irgendwie eine besondere „Verbindung“ spürbar! Eigentlich hätten diese Menschen „Fremde“ für uns sein müssen, aber irgendwie war eine Verbundenheit und ein Verständnis da, als ob wir schon viel zusammen erlebt hätten. Und das obwohl wir uns hauptsächlich mit Händen, Füßen und Übersetzern verständlich machen konnten. Es ist einfach genial und irgendwie auch unbeschreiblich mit Gottes Großfamilie!
Ich würde es gerne besser beschreiben, aber ich kann es einfach nicht in Worte fassen! Man könnte vielleicht sagen, dass es ein bisschen so ist wie „nach Hause kommen“. Bis jetzt kannte man dieses „zu Hause“ noch nicht, aber man weiß ganz genau, dass es „zu Hause“ ist.

BBQ und Konzert im HOPE (Sa. 22.09.)


Für vergangenen Samstag hatten wir ja fleißig zu einem BBQ und anschließendem Konzert eingeladen (in den Kommentaren habe ich mehrmals die Flyereinladungsaktion erwähnt).
Es war ein wirklich guter und gesegneter Abend! Viele junge Leute sind gekommen darunter auch eine ganze Menge, die eben durch unsere Flyer auf das BBQ & Konzert/ das HOPE aufmerksam wurden. Jörg (Eymann) meinte, dass 1/3 aller Besucher erst zum ersten oder zweiten Mal im HOPE gewesen seine, worüber wir uns sehr gefreut haben!
Wir hoffen und beten, dass sie wiederkommen!
(Fotos dazu gibt es im Fotoalbum!)

Dienstag, 18. September 2007

erste Bilder

Hier (oder auch im Fotoalbum) gibt es jetzt die ersten Bilder aus Japan
erste Bilder in Japan

Sonntag, 16. September 2007

... viele kleine Leute

Da es im Vorfeld ja doch das ein oder andere Kommentar in Bezug auf meine Körpergöße und die der Japaner gab ist hier noch eine Kleinigkeit, die den ein oder anderen interessieren könnte:
Ich habe schon einige Japaner (bzw. hauptsächlcih Japanerinnen) gesehen, die doch bedeutend kleiner sind als ich!
Gestern habe ich in einem Geschäft eine Frau gesehen, am Anfang habe ich gedacht, dass sie auf dem Boden kniet, und habe dann feststellen müssen, dass dem nicht so ist ;)
Diese nette kleine Dame, die mir nur bis zum Bauch ging, hält bis jetzt jeden Rekord!

... gut in Japan angekommen

So, nachdem wir heute dann auch einen Internetzugang bekommen haben möchte ich mich zumindest schon mal kurz melden.

Ich bin froh und munter hier in Kasamatsu/ Japan angekommen!

Der Flug war super (wir haben tatsächlich alles mitbekommen!), keine Verspätung, kein Unwetter - noch nicht einmal Luftlöcher!
Die 11 Stunden Flug waren schon lang (ich konnte nicht wirklcih schlafen) und die 7 Stunden die uns "genommen" wurden haben uns schon etwas zu schaffen gemacht (nach deutscher Zeit sind wir um 2 h nachts angekommen - in Japan war es schon wieder 9 h morgens und der Tag hatte gerade erst angefangen).
Im Flugzeug gab es dann das erste japanische Essen, dass ich auch komplett mit Stäbchen gegessen habe :) (mittlerweile schon viele Male mehr ;)

Als wir dann in Nagoya angekommen sind, wurden wir erst mal lauthals von den Missionaren begrüßt.
Als ein kleines Willkommensgeschenk bekam jeder von uns ein kleines Handtuch geschenkt. Schon vor der Geschenkübergabe mussten wir einsehen, dass es ein sehr nützliches Geschenk ist, das man immer dabei haben sollte (die Temperaturen sind zwar nicht besonders hoch ( nur 26°C) aber die extreme Luftfeuchte macht einem wirklich zu schaffen!)

Heute (Sonntag) waren wir auch das erste Mal in der Gemeinde, was wirklich interessant und ein schöner Tag war!

Jetzt geh ich aber ins Bett (morgen haben wir unseren "Pastoren-Sonntag" und wollen die Berge und ein Onsin (heiße Quellen) erkunden)
Die ersten Bilder und ein paar Eklärungen (die man ohne die Bilder wahrscheinlich einfach nicht - oder zumindest nicht so gut - versteht) gibt es hoffendlich morgen gegen (japanischen) Abend.

Dienstag, 10. Juli 2007

Bald ist es soweit ...


... am 20.08. fangen die Seminare an und am 13.09. werde ich im Flieger nach Japan sitzen.
Die Vorbereitungen laufen und die Vorfreude wird immer größer!
Damit auch ihr euch freut (und nicht befürchten müsst, ein ganzes Jahr ohne ein Lebenszeichen von mir aushalten zu müssen ;) habe ich die Herausforderung angenommen und den Blog gemacht.
Hier werdet ihr News von mir, den anderen (Japan) Shorties, unserer Arbeit und wahrscheinlich sehr viele Bilder finden.
Natürlich wird es auch Rundmails geben, aber wer immer up to date sein möchte schaut am Besten regelmäßig hier vorbei ;)


Eure Judith


P.S.: Das Bild rechts ist übrigens während den Shorty Tagen der AM (Allianz Mission) in Ewersbach entstanden und zeigt uns 5 "Japaner".